17.02.2018 - Autor: Bernd Friedrich, Feuerwehr Ittlingen

Kommandant Florian Hernik begrüßte alle Kameraden und Kameradinnen, ihre Partner; die Ehrengäste sowie Bürgermeister Kai Kohlenberger und Vertreter des Gemeinderats.
Anschließend ließen der stellvertretender Kommandant Jonas Ebert für den erkrankten Schriftführer Bernd Friedrich, Jugendfeuerwehrwart Maximilian Keller und Kinderfeuerwehrleiterin Verena Holzwarth das vergangene Jahr Revue passieren. Kassier Alexander Fink berichtete in Zahlen und Kassenprüfer Alexander Kern bescheinigte hervorragende Buchführung. Er beantragte die Entlastung.

Kommandant Florian Hernik informierte über die Mannschaftsstärke und den Ausbildungsstand, absolvierte Lehrgänge und abgehaltene Übungen. Für Übungen, deren Vorbereitung, sowie Ausbildungen wurden 4188 Stunden geleistet. Die aufgebrachten Stunden für die Einsätze sind hier noch nicht enthalten. Auch beteiligte sich die Wehr an örtlichen Veranstaltungen und besuchte überörtliche Veranstaltungen bei anderen Feuerwehren sowie Lehrgänge und Versammlungen. Insgesamt wurden knapp 7000 Stunden  geleistet. Bei seinem Bericht über die 22 Einsätze ging er etwas näher auf vier Einsätze ein. Gleich zum Jahreswechsel brannte eine Thujahecke. Sie konnte rechtzeitig vor dem Übergreifen des Brandes auf den Dachstuhl eines Gebäudes gelöscht werden. Am 26.05. rückte man zur Unterstützung des Rettungsdienstes aus. Der gerettete Patient verstarb später leider im Krankenhaus. Bei dem gemeldeten Flächenbrand am 06.07. brannte eine Heuballenpresse. Es waren die Feuerwehren aus Hilsbach und Weiler zur Unterstützung vor Ort. Die Feuerwehr Kirchardt konnte die Einsatzfahrt abbrechen. Am 17.10. wurden wir zur Überlandhilfe nach Kirchardt gerufen. Durch einen technischen Defekt an einer Kreissäge war eine Absauganlage in Brand geraten und ein Übergreifen auf eine Siloanlage konnte nicht verhindert werden. Der Einsatz, bei dem Sonderlöschmittel verwendet wurden, dauerte mehrere Tage. Zusätzlich stellte Ittlingen eine Nachtwache. Bei der Ausrüstung gab es im vergangenen Jahr keine besonderen Veränderungen. 2018 wird ein Elektrolüfter beschafft, da der vorhandene Benzinlüfter im Falle eines Brandes z.B. im Pflegeheim nicht im Gebäude verwendet werden kann. Des Weiteren wird ein Gasmessgerät, Mehrbereichsmessgerät, gekauft. Die Internetseite ist zurzeit auf dem neuesten Stand und kann gerne besucht werden.

Bürgermeister Kai Kohlenberger begrüßte alle Anwesenden und stellte die neue Hauptamtsleiterin Jana Gärtner vor. Er bedankte sich ganz herzlich bei den Kameradinnen und Kameraden für die erbrachte Leistung und das zusätzliche Engagement in der Gemeinde im vergangenen Jahr. Als Bürgermeister tut es gut, zu wissen, dass man eine leistungsfähige und schlagkräftige Wehr in der Gemeinde sein eigen nennen darf. Durch die sehr gute Zusammenarbeit ist er davon überzeugt, dass wir das Festwochenende zum 150-jährigen Jubiläum Anfang Juni, auch durch die Unterstützung der örtlichen Vereine, gut über die Bühne bringen werden. Er wünscht allen weiterhin einen so guten Zusammenhalt, eine gute Kameradschaft und stets eine gesunde Rückkehr von den Einsätzen. Bürgermeister Kai Kohlenberger ließ über die Entlastung der Vorstandschaft abstimmen, die einstimmig angenommen wurde.

Da sich Jugendfeuerwehrwart Maximilian Keller und sein Stellvertreter Jonas Ebert für diese Ämter nicht mehr zur Verfügung stellen, schlägt der Feuerwehrausschuss für die Neuwahlen Verena Holzwarth als Jugenfeuerwehrwart und als Stellvertreter Timo Rosenauer und Deborah Schechter vor. In geheimer Wahl wurde Verena Holzwarth mit 27 Ja-Stimmen, einer Enthaltung und einer ungültigen Stimme gewählt, ihre Stellvertreter jeweils mit 27 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen. Herzlichen Glückwunsch und viel Glück für die Zukunft

Es folgte die Ehrung für Hauptfeuerwehrmann Manfred Strecker mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst durch Bürgermeister Kai Kohlenberger. Timo Kraft vom Kreisjugendfeuerwehrverband ehrte Oberbrandmeister Gerald Starzl für seine Tätigkeit und Unterstützung in der Jugendfeuerwehr seit 1997 mit der Ehrennadel in Silber der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg.Die Feuerwehranwärter Philipp Lutz und Christoph Wörner wurden aufgrund ihrer Ausbildung durch Kommandant Florian Hernik zum Feuerwehrmann ernannt.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Uwe Thoma überbrachte Grüße des Landratsamtes, des Kreisbrandmeisters Uwe Vogel und des Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Reinhold Gall. Er sprach seine Hochachtung angesichts der verlesenen Berichte aus. Herzlichen Dank für die Ausrichtung des Leistungsabzeichens im letzten Jahr. Die Feuerwehren waren hier bestens aufgehoben, es war alles optimal organisiert und hätte nicht besser sein können. Wenn man sich für einen festen Standort entscheiden würde, würde er Ittlingen seine Stimme geben. Herr Thoma bedankte sich ganz persönlich und Glückwunsch für die erbrachte Arbeit, auch im Jugendbereich. In Ittlingen läuft es rund. Ihn freut auch das Einbringen der Feuerwehr in das Gemeindeleben. Bei der integrierten Leitstelle, die im vergangenen Jahr unter Vollbetrieb umgebaut und auf 10 Disponenten aufgestockt wurde, wird in diesem Jahr die Hardware erneuert, sodass man auch hier auf dem neuesten Stand ist. Der Landkreisführungsstab ist gut und leistungsfähig aufgestellt, dennoch sucht  man immer neue Mitglieder. Es finden regelmäßig Informations- und Fortbildungsveranstaltungen hierzu statt. Die nächste Großübung findet im Herbst 2018 im Kreis Eppingen statt. Die Aufstellung des Löschmittelkonzepts ist mittlerweile vollzogen. Bei der Bezuschussungsbewilligung von Anträgen für Fahrzeugneubeschaffungen im Landkreis wird man in diesem Jahr vermutlich bei 60 % liegen. Die in der Z-Feu vereinbarten Zuschüsse pro Aktiven und pro Jugendfeuerwehrmitglied wurden etwas erhöht, sodass den Gemeinden für Beschaffungsmaßnahmen mehr Geld zur Verfügung steht. Die Abnahme des Leistungsabzeichens 2018 findet am 13. und 14. Juli bei der Feuerwehr Ellbachtal statt. Im Oktober 2019 ist an drei Tagen der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg mit Feuerwehren aus dem ganzen Land in Heilbronn zu Gast. Hier wird wohl jede Feuerwehr helfen müssen. Bei den Feuerwehren in Baden-Württemberg steigen die Mitgliederzahlen in allen Bereichen: Aktive, Jugend und Altersabteilungen. Stockend geht es beim Digitalfunk voran. Herr Thoma sprach nochmals seinen Dank aus. Wir brauchen solche Mitglieder, die immer mit Herzblut dabei sind und sich auch in der Gemeinde so einbringen. Danke auch an Herrn Bürgermeister Kohlenberger für die vorbildliche Unterstützung. Für 2018 wünschte er wenig Einsätze und immer eine gesunde Rückkehr.

Zum Schluss gab es noch jeweils einen Gutschein als Dankeschön für die scheidenden Jugendwarte.

Bernd Friedrich
Oberbrandmeister